Wie Verstorbene manchmal ihre Fehler gutmachen
Eine Frau kümmerte sich über viele Jahre um ihren Vater. Da dieser schon alt und somit nicht mehr in der Lage war, den gesamten Haushalt alleine zu bewältigen, unterstütze ihn die Tochter bei all der Arbeit.
Als ihr Vater starb, war sie furchtbar enttäuscht. Im Testament ihres Vaters wurde sie als
„enterbt“ bezeichnet. Ein anderes Kind aus der Familie erhielt ganz zu Unrecht das gesamte Erbe, obwohl nur diese Frau es war, die sich so viele Jahre um ihren Vater gekümmert hatte, während das andere Kind seinem eigenen Leben nachging. Die Frau war schließlich so endtäuscht von dem Wort „enterbt“, dass sie ihren Vater nicht einmal mehr auf dem Grab besuchen wollte.
Einige Zeit später erschien mir ihr Vater und teilte mir mit,
wie unsagbar er unter diesem Fehler gelitten habe. Ich möge doch seine Tochter darauf hinweisen, ob ihr nicht aufgefallen sei, wie oft sie in der letzten Zeit bei
sämtlichen Gewinnspielen gewonnen habe. Er habe es aus dem Jenseits so
in die Wege geleitet, damit er auf diesem Wege
den Verlust ausgleichen könne.
Es war tatsächlich so. Die Frau hatte wirklich bei jedem Spiel die besten Preise bekommen. Unter anderem gewann sie beim Preisjassen z. B. einmal einen Fernseher, ein ander Mal wieder ein Radio. Wie gesagt, sie hatte eine sehr
auffallende Glückssträhne.
Mittlerweile besucht die Tochter wieder ihren Vater am Grab.