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Wie ich Engel erlebe

Eines meiner ersten spirituellen Erlebnisse
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Die Sprache und die Nahrung der Seele
10. März 2017
 

Wie ich Engel erlebe

Während ich mich meist damit begnüge, die Worte der Engel weiterzugeben, gebe ich im Folgenden Auskunft über ihr Verhalten, über ihre Art und Weise und über das Gefühl, welches sie nach einem Kontakt mit ihnen hinterlassen.

Ich hebe mich mit meinem Bewusstsein über die Stufen der Seele nach oben, als würde ich meinen Kopf durch eine dichte Wolkendecke Richtung Sonne strecken. Dabei ist es wesentlich für mich, all meine Anliegen vorerst beiseitezulegen, ganz nach den Worten Christi: Euer Vater kennt eure Anliegen bereits, bevor ihr euren Mund aufmacht. Ich sehe die Helligkeit und die Weite des Landes. Hier herrscht eine unglaubliche Freiheit. Furcht existiert hier nicht. Auf Erden kennen wir nur einen kleinen Abklatsch von den Gefühlen und Gedanken, welche im jenseitigen Reich erfahren werden.

Die Engel lassen sich zum Beispiel nicht durch die Schwere, welche wir hier im Leben aktuell erfahren, beeindrucken. Sie scheinen ruhig am Arbeiten zu sein, obwohl sie wissen, was wir hier im Moment auf Erden durchleben. Niemals würden sie zum Beispiel an unseren Fähigkeiten zweifeln. Sie scheinen einfach zu wissen, dass wir nicht versagen. Sind wir doch zum Siegen auf die Erde geschickt worden. Niemals würden sie von sich aus zur Belehrung ausholen, da ihre Achtung, welche sie ausnahmslos jedem Geschöpf entgegenbringen, grenzenlos scheint. Erst nach mehrmaligem Nachfragen unsererseits reagieren sie dann mit einem Wort der Belehrung.

Sie nehmen auch das Leiden der Menschen wahr. Aber ähnlich wie eine Mutter ihr Kind zum Wohle der Gesundheit einer schmerzhaften OP ausliefert, respektieren sie auch den Schmerz der Menschen aus Achtung ihrer Person gegenüber.
Auch uns nehmen sie zur Kenntnis. Sie sehen die Mühen und die Sorgen, ohne jemals an uns zu zweifeln. Als ob gar nichts Schlimmes in Wirklichkeit passieren könnte. Sie sagen fast nie in Worten, dass sie uns verstehen. Ihr Blick jedoch zeigt es in einer grenzenlosen Tiefe, voll Achtung und Respekt.

Schritte, die uns Menschen einige Überwindung kosteten, feiern sie. In solchen Momenten scheint es, als würden sie kurz aufstrahlen und sich mit uns freuen. Sie sagen nicht: Du hast das super gemacht. Aber man fühlt es. Wir können uns das so vorstellen, dass diese Engel, die uns beigestellt sind, endlos mehr Arbeit in uns stecken als uns dies jemals bewusst werden kann. Christus sagte einmal, dass es für die Engel ein großes Fest bedeute, wenn ein Sünder umkehrt. Nur darf man sich dieses Fest nicht irdisch vorstellen. In Wirklichkeit erstrahlt mit jedem kleinen Schritt, den ein Mensch getan hat, der gesamte Himmel vor Freude auf. Es ist der Zauber der großen Einheit und die Vorfreude der Gesamtheit, mit jedem Schritt der ursprünglichen Einheit entgegenzuwachsen.

Ja, sie freuen sich über das Buch, sie freuen sich über den Blog! Sie freuen sich über jedes Puzzleteil, welches dazu beiträgt, die Schönheit und den Glanz der Einheit wiederherzustellen. Sie würden alles für dieses wunderbare Bild geben. Tatsächlich inkarnieren solche Engel sogar auch als Menschen, um die Vervollkommnung der Einheit schneller voranzutreiben. Sie verstehen die Last des Menschen, wenngleich sie der Last nicht wirklich Bedeutung zukommen lassen, da sie die Liebe antreibt. Sie wissen wie Christus von der Verherrlichung.

Eine Mutter betrachtet die Schwangerschaft in der Regel auch nicht als Last. Es ist ihr eine Ehre, das Kind durch ihren eigenen Leib zu nähren, es zu tragen und ihm die Bereitwilligkeit ihrer Liebe auszudrücken. So ist auch für die Engel manches eine Ehre, was für den Menschen eine Last zu sein scheint.